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Sigi Grabner

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Sigi Grabner riding to Sochi with Roland Fischnaller - Pic: Private

TAG 09: DIE GRENZERFAHRUNG

Sigi Grabner riding to Sochi with Roland Fischnaller - Pic: Private
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Sigi Grabner Logbuch Tag 09 – 06. Mai 2013

Strecke 157km – Ianca (ROM)– Galati  (ROM) – Republik Moldau Transit – Reni (UKR) – Izmail (UKR)

 

TAG 09:  DIE GRENZERFAHRUNG

Es ist ein seltsames Zeit:Strecke Verhältnis heute – 157km und 14 Stunden. Die Erklärung: Zwei EU Außengrenzen und ein fehlendes Papier im Begleitfahzeug. Zuerst von Rumänien in die Repubik Moldau. Easy. Freundlich, schnell drüber und ca.10km durch Republik Moldau im Transitkorridor fahren. Dann die Einreise in die Ukraine. Wir Radfahrer sind schnell drüben, ohne Probleme. Freuen uns schon, dass wir da sind und fotografieren uns gegenseitig.

Korridor  Plattenbauten

Wo bleibt der Bus? Wir warten. Der Begleitbus hat ein italienisches Kennzeichen? Da gibt es andere Bestimmungen? Der Bus darf nicht einreisen, es fehlt ein Papier. Wir stehen in der Ukraine, der Bus in Moldawien. Was nun? Das Papier aus Italien nachbringen lassen. Per Kurier in die Ukraine? Kann bedeuten, dass wir zwei Wochen warten. Umkehren und heimfahren? Unmöglich. Den Bus stehen lassen, ein Mietauto nehmen? Geht auch nicht. Wir schmeissen gleich die Nerven weg.

Grenze  Foto

Der Mann der Stunde heißt Daniel Kofler und ist unser Fotograf. Unser abenteuererprobter Freund, der Mann mit eisernen Nerven und zäher Geduld gibt nicht auf. Er ist ein Speedglider. Er war schon in Afghanistan. Er verhandelt weiter. Er kann nicht Russisch. Die Grenzbeamten nicht Englisch. Aber nach drei Stunden schaut es nach einem Kompromiss aus – noch eine kleine bürokratische Hürde und dann reist auch der Bus in die Ukraine ein. Wir fahren weiter nach Sochi! Halleluja.

Jetzt haben wir noch 60km ukrainische Straßen vor uns bis zum heutigen Quartier im Donaudelta. Ich verstehe schnell, warum osteuropäischen Freunde gescherzt haben, ich sollte für die Ukraine das Mountainbike mitnehmen. Sie hatten es ernst gemeint…  Endlich kommen wir in Izmail an, recht spät, mit Nachtlicht und durchgeschüttelt von den vielen Schlaglöchern. Madame Irina im Hotel Old Town kocht noch für uns auf und haut alle Eier in die Pfanne, die sie hat… Alles wird gut.

Gelb  Fuhrwerkjpeg