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Sigi Grabner

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Sigi Grabner farewell race in Bad Gastein 2014 - Sigi Grabner celebrating in Bad Gastein - Pic: FIS/Miha Matavz

EMOTIONALER ABSCHIED VON SIGI GRABNER

Sigi Grabner farewell race in Bad Gastein 2014 - Sigi Grabner celebrating in Bad Gastein - Pic: FIS/Miha Matavz
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Mit einem dicken Klos im Hals hat sich Snowboard-Star Sigi Grabner von seinem Heimpublikum in Bad Gastein verabschiedet. Im letzten Rennen seiner 20-jährigen Profikarriere auf österreichischem Boden fuhr der 38-jährige Kärntner im zweiten Parallel Slalom von Bad Gastein auf Platz 13 und wurde nach seinem Achtelfinal-Aus von den heimischen Fans und dem örtlichen OK gebührend gefeiert.

„Es war zwar nicht das Top-Ergebnis, das ich mir erhofft habe, aber dennoch sehr schön. Mich haben meine Freunde und das Publikum vor Ort richtig hochleben lassen. Ich bin immer noch ganz ergriffen. Ich muss gestehen, dass mir das Reden schwer fällt“, sagte der zweimalige Weltcup-Titelträger nach der Veranstaltung sichtlich gerührt. Er war der erste österreichische Snowboarder, der in Bad Gastein ein Parallel-Rennen gewinnen konnte.

Die lokalen Organisatoren und der langjährige Sponsor Red Bull hatten der Raceboard-Ikone einen Kaiserstuhl ins Ziel gestellt, von dem aus der Wahl-Andorraner die K.o.-Duelle zu Ende schauen konnte. Trotz aller Emotionen im Rahmen des drittletzten Weltcups seiner Karriere, den der Russe Vic Wild vor Zan Kosir (SLO) und Simon Schoch (SUI) für sich entschied, vergaß Grabner aber nicht den Blick aufs Wesentliche: die sportliche Situation. „Es ist natürlich bitter, nachdem ich sehr gut gefahren bin, mit nur drei Hundertstel Rückstand auf Sylvain Dufour auszuscheiden. Aber ich habe gefightet bis zum Schluss und eine gute Show geboten.“

Der Kampf um Olympia ist weiter offen
Genau diesen Schwung und Einsatzwillen will der Olympia-Dritte von 2006 mit ins nächste und um die Olympiastartplätze entscheidende Rennen am 18. Januar in Rogla (Parallel Riesentorlauf) nehmen: „Das ist in sechs Tagen. Da ist eine gute Vorbereitung gefragt. Da muss ich einen raushauen. Ich hoffe, ich kann in Slowenien mein Olympiaticket lösen“. Das letzte Rennen erfolgt am 1. Februar in Sudelfeld, Bayern.

Über Sigi Grabner
Unverkennbar im Style, mit geflochtenem Zopf, Eleganz und Speed, so hat sich Sigi Grabner in den letzten 20 Jahren nicht nur als erfolgreicher Spitzensportler einen Namen gemacht, sondern auch aufgrund seiner Passion für den Sport, der Entwicklung der eigenen Boardmarke und seiner offenen, sympathischen Art den Respekt der Konkurrenz verdient.

Nach bislang 34 Podestplätzen im FIS Weltcup, darunter 14 Weltcup-Siege sowie dem Junioren-Weltmeistertitel 1994, WM-Gold 2003, zwei Gesamt Weltcup-Titeln und Olympia-Bronze 2006, peilt der Rennfahrer in seiner letzten Saison den großen Wurf an. Im Weltcup und bei den Olympischen Winterspielen 2014! Um seine lange Karriere mit einem Höhepunkt abzuschließen.

pic by Miha Matavz