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Sigi Grabner

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Sigi Grabner Sigi Grabner riding to Sochi, Puszta - Pic: Private

TAG 05 – DIE ERDE IST FLACH

Sigi Grabner Sigi Grabner riding to Sochi, Puszta - Pic: Private
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Riding To Sochi

Sigi Grabners Logbuch: Tag 05 – 02.Mai 2013:

 217km Strecke :  Füllöpszallas/HUN  – Szentes – Oroshaza – Kaszaper – Battonya – Grenzübertritt Rumänien – Arad/ROM

Die Erde ist flach

Heute haben wir Rumänien erreicht und auch die 1000km Marke geknackt – wir sind nicht schlecht. Je weiter östlich wir kommen, umso verblüffter schauen uns die Leute am Weg nach. „Woher kommt ihr, wohin wollt ihr?“ – Wir beantworten lässig die philosophischen Grundfragen der Menschheit und werden trotzdem als Verrückte angesehen: „You crazy, you crazy!“ Die meisten finden uns seltsam, 4 Mander auf ihren 4 Fahrrädern, und ein Monstrum von Bus, vollgeklebt mit überdimensionalen Roland-Fischnaller-Porträts, unserem Südtiroler Star. Wir kommen ihnen schon seltsam vor.

THE BUS

Bei uns rast jeder, hat Stress und braucht ein Auto mit 150PS oder mehr – und hier herrscht Geruhsamkeit, Einfachheit, es ist zeitlos wie in einem anderen Leben. Wir sehen Rehe im Feld, Hasen springen, gemütliche Pferdefuhrwerke (1PS!) trotten entspannt dahin. Nur wenige Autos sind unterwegs. Es winkt uns jeder zu, der Hirte mit den Schafen, der Lokführer vom Zug heraus und auch die Mädels, die hie und da im Feld vor den Ortschaften stehen… Bei allen die uns vorbeirauschen sehen, sind wir die Abwechslung in der Tagesroutine, wir sind das Programm!

1PS

Gegenwind und andere Misslichkeiten

Die Landschaft geht eben dahin, sie heißt ja auch Große Ungarische Tiefebene und ist unsere Herausforderung! Wir fahren heute 217km weit, alles ist flach, und es ist noch immer kein Ende abzusehen. Manchmal geht es 20km lang geradeaus, bis einmal die Straße um 1° abweicht – dann war das eine Kurve. Zum ersten Mal bei unserer Tour  ist es ernst, wir haben echten Gegenwind und wir kämpfen. Auch der grobe Asphalt macht uns zu schaffen – Aaron hat es heute gleich 2x erwischt, ein Patschen vormittag und einer am Nachmittag. Damit führt er mit 2:1 gegen Fisch.

SochiPatsch

 

Wir werden zeitlos

Wir sind ohne Verzögerung über die Grenze nach Rumänien gefahren und bei Finsternis in der Ortschaft Arad eingetrudelt – aber nicht weil wir so langsam sind, sondern weil wir ohne es zu merken inzwischen in die östlichere Zeitzone hineingeradelt sind – es ist also um eine Stunde später als wir gedacht haben und schon später Abend. (Ach daher sind wir so müde! – Weil uns eine ganze Stunde abgeht … Scherz!)  Wir übernachten in einem hübschen kleinen Gästehäuschen namens „Pension Äpfelhaus“ 5km ausserhalb von Arad. Es gibt hier glücklicherweise ein Restaurant wo Hausmannskost aufgetischt wird, dass sich der Tisch biegt – kein Problem, Hunger haben wir immer.

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